Speisen aus fremden Ländern

Wo sonst Lackgeruch aus den Werkstätten dringt, duftete es in der letzten Schulwoche nach Minze und Kardamom, es gab Speisen aus fremden Ländern.  Die Vabo-Klassen – also die berufsvorbereitenden Klassen für Schülerinnen und Schüler
ohne Deutschkenntnisse – hatten im Innenhof der Badischen Malerfachschule Speisen aus fremden Ländern, ihren Heimatländern, zubereitet.

Die zumeist unbegleiteten jugendlichen Flüchtlinge boten den anderen Schülerinnen und Schülern und den Lehrerinnen und Lehrern ihre Lieblingsgerichte. Die reichten von Kabuli Palau aus Afghanistan bis Yassa aus Gambia an.

Und wer besonders mutig war, konnte auch ein afrikanisches Gericht aus Makrelen, frittierten Bananen und sehr scharf gewürzten Bohnen probieren.


Titelfoto: Badische Malerfachschule

Nach Minze und Kardamom riechen die Speisen aus Afghanistan und Gambia.


Lebendige Schule

Die Aktion war nicht nur der Abschluss eines Projekts verschiedener Fächer, bei dem die Schülerinnen und Schüler ein Kochbuch gestalten mussten, sondern sollte die Vabo auch als lebendigen Teil der Schule präsentieren.

Knapp die Hälfte der jugendlichen Migranten hat inzwischen ein Sprachniveau erreicht, das ihnen nun den Besuch einer Regelklasse erlaubt.

Und so suchten die jungen Köche denn auch das Gespräch mit ihren begeisterten Gästen. „Das muss unbedingt wiederholt werden“, war mehr als einmal zu hören.

Weitere Informationen über die Badische Malerfachschule gibt es hier.