Kochen beflügelt die Integration

Kochen beflügelt die Integration. Das hat sich die Hauswirtschaftliche Schule im Mauerfeld gesagt und aus der Idee ein Projekt gemacht, das im zweiten Schulhalbjahr stattgefunden hat.

Und das Projekt funktioniert so: Flüchtlinge aus dem Containerdorf in der Tramplerstraße kommen regelmäßig in die Schulküche der Schule, um gemeinsam mit Schülern zu kochen und zu essen. Ganz nebenbei wird so auch die Sprache gelernt.


Titelfoto: Heidi Fössel

Der 50-jährige Osman aus Aleppo bestreicht das Ofengemüse schon mal, der Rest der Gruppe bereitet die übrigen Gerichte zu.


„Alle sind begeistert“

Die Schulleiterin der Beruflichen Schule im Mauerfeld hat die Lehrküche der Hauswirtschaftlichen Schule für das Kochen zur Verfügung gestellt. Damit ist der Veranstaltungsort in fußläufiger Nähe zum Containerdorf in der Tramplerstraße. Bei der Premiere sind gleich zehn Flüchtlinge gekommen.

Die Lehrerinnen Birgit Trusch, Hilde Zipf und Angelika Schaub-Roll haben das Projekt ins Leben gerufen. „Wir wollten uns einfach sozial engagieren“, erklärt Trusch. Das Kochprojekt bieten die Lehrerinnen in ihrer Freizeit an. Neben Kollegen nehmen Schüler und Mitglieder der Helferkreise teil. „Alle sind begeistert“, sagt Trusch. Denn ihnen ist klar: Kochen beflügelt die Integration.

Mit der Verständigung klappt es

Für die Lehrerinnen Angelika Schaub-Roll und Birgit Trusch ist das Spannende: „Man lernt viel voneinander“, sagen sie. Mit der Verständigung klappe es gut. „Viele übersetzen untereinander. Mit manchen sprechen wir Englisch, und andere können schon Deutsch“, sagt Schaub-Roll. „Wir achten außerdem darauf, dass in jeder Kochgruppe mindestens ein Flüchtling ist, der Deutsch kann.“

Über dieses Projekt hat jetzt die Lahrer Zeitung berichtet, es ist auch in der Badischen Zeitung Thema gewesen.