Suppen aus aller Herren Länder zum Kosten

Suppen aus aller Herren Länder zum Kosten. Auch darum ist es beim zehnten Lahrer Suppenfest am Samstag, 18. November, im Max-Planck-Gymnasium gegangen. Mehr als 50 Lahrer Suppenköchinnen und Suppenköche haben der Öffentlichkeit ihre Lieblingssuppe zur Verkostung präsentiert.

Mit dabei waren auch die Evangelische Erwachsenenbildung Ortenau und der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr. Katharina Lindner und Silvia Boniface-Anyanwo hatten am Vorabend im Rahmen des Projekts Heimatküche der Erwachsenenbildung zusammen mit Teilnehmern am Projekt drei internationale Suppen gekocht, und zwar so reichlich, dass es auch noch für das Suppenfest am nächsten Tag reichte.


Titelfoto: Freundeskreis Flüchtlinge Lahr

Katharina Lindner (Dritte von links) und Silvia Boniface-Anyanwo (Zweite von links), Evangelische Erwachsenenbildung Ortenau und  Freundeskreis Flüchtlinge Lahr, haben drei Suppen zum Fest beigetragen.


Ein kleines Jubiläum

Schlag 12 Uhr eröffneten Bürgermeister Guido Schöneboom und Djahan Salar von der Neuen Arbeit Lahr das zehnte Suppenfest, ein kleines Jubiläum also. Schöneboom sprach von engagierten Menschen aus Stadtverwaltung, Kommunalpolitik und Vereinen, die sich zum Ziel gesetzt hätten, für die Gemeinschaft etwas Gutes zu tun, er meinte das Suppenfest.

„Vor zehn Jahren hat niemand gedacht, dass das Suppenfest einmal so gut ankommt.“ Schöneboom sprach von einer Kultveranstaltung, zu der das Suppenfest geworden sei. Die Stadt habe sich Unterstützung geholt von der Neuen Arbeit Lahr. Dank dieser Kooperation sei man nun so aufgestellt, dass das Suppenfest auch in den nächsten Jahren stattfinden könne.

Suppen kosten macht Spaß. – Foto: Freundeskreis Flüchtlinge Lahr

Verkosten und gegenseitiges Kennenlernen

NAL-Geschäftsführer Djahan Salar sprach seinen Dank aus ans Netzwerk Migration und Integration und an den Interkulturellen Beirat, der vor zehn Jahren die Idee für das Suppenfest gehabt hatte. Es gehe nicht nur um Suppen und ihr Verkosten oder um den Austausch von Rezepten, sondern auch um das gegenseitige Kennenlernen und darum, aus Fremden Freunde zu machen, sagte Salar und gab den Sturm aufs Büfett frei: „An die Töpfe, fertig, los.“

Im Kinderkochstudio des Kinder- und Jugendbüros erlebten die kleinen Köche, wie eine Flädlesuppe entsteht. Der Treffpunkt Lahrer Kulturen und der Elternbeirat der Türkischen Schule Lahr boten zudem Kaffee, Tee, Gebäck und Kuchen an.

Suppen zum Verkosten anbieten, macht auch Spaß. – Foto: Freundeskreis Flüchtlinge Lahr

Jubiläums-Kochbuch

Anlässlich des zehnten Suppenfests wurde außerdem ein Jubiläums-Kochbuch präsentiert und in limitierter Auflage zum Verkauf angeboten. Darüber hinaus konnten die Besucherinnen und Besucher wieder eine Suppenfest-Tasse mit Löffel erwerben, um sich damit ins Gedränge zu stürzen.

Auch die lokale Presse hat über die Veranstaltung berichtet: Badische Zeitung, Lahrer Zeitung und Lahrer Anzeiger.