Archiv der Kategorie: Offener Brief des Freundeskreises

„Diese Gebühren sind der reine Mietwucher“

„Diese Gebühren sind der reine Mietwucher“, sagt der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr zu der Erhöhung der Wohngebühren in Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete, die er für „absolut unangemessenen“ hält. In einem Brief hat er sich deshalb an die Landtagsabgeordneten des Wahlkreises Lahr gewandt. Bei einem privatwirtschaftlichen Mietverhältnis läge ein Ausmaß an Mietwucher vor, das an Strafbarkeit grenze, schreiben die Sprecher des Freundeskreises an Marion Gentges, CDU, und Sandra Boser, Grüne.

Die Situation sei empörend: Jeder Flüchtling, der ein Nettoeinkommen von mehr als 917 Euro im Monat hat, soll nach der Neuregelung von Anfang des Jahres 386 Euro für die Unterbringung bezahlen. Bei mehrfacher Belegung eines Raumes falle entsprechend ein Mehrfaches an Gebühren an, schreibt der Freundeskreis an die Abgeordneten. Das bedeute, dass bei einer Doppelbelegung in einem der nach wie vor vorhandenen Container 772 Euro für etwas mehr als elf Quadratmeter Wohnfläche entrichtet werden müssen, rechnet der Freundeskreis vor.


Titelfoto: andi-h / pixelio.de

Post bekommen die beiden Landtagsabgeordneten des Wahlkreises Lahr vom Freundeskreis Flüchtlinge Lahr.


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Anerkennung der Zeugnisse dauert zu lang

Der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr kritisiert: Die Anerkennung der Zeugnisse dauert zu lang; gemeint sind die Schulabschlüsse, die Geflüchtete in ihrem Heimatland erworben haben. Das bringen die Flüchtlingshelfer in einem Brief unter anderem auch an die für Lahr zuständigen Landtags- und Bundestagsabgeordneten und den Stuttgarter Minister für Soziales und Integration zum Ausdruck. An die Politiker ergeht die Bitte, sich dafür einzusetzen, dass motivierte Migranten von deutschen Behörden nicht ausgebremst werden.

Geflüchtete müssen, wenn sie in Deutschland arbeiten, eine Ausbildung absolvieren oder studieren wollen, ihre im Ausland erworbenen Abschlüsse prüfen und anerkennen lassen. In Baden-Württemberg ist dafür das Regierungspräsidium in Stuttgart zuständig, erläutert der Freundeskreis. Dieses Prüfen dauere häufig sehr lange sagen die ehrenamtlich tätigen Flüchtlingshelfer und führen zwei Fälle an.


Titelfoto: Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Zeugnisse, die Geflüchtete in ihrer Heimat erworben haben, müssen in Deutschland anerkannt werden.


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Deutliche Kritik an Abschiebungen

Der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr übt deutliche Kritik an Abschiebungen von Flüchtlingen aus Baden-Württemberg nach Afghanistan. Deshalb hat er einen  offenen Brief an den Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann geschrieben. Darin  machen die ehrenamtlichen Helfer deutlich,  dass sie Abschiebungen von Flüchtlingen in das Krisenland  Afghanistan  nicht akzeptieren. Es gebe Bundesländer, darauf macht der Freundeskreis aufmerksam, die Abschiebungen nach Afghanistan zurückstellen.

Am Samstag, 8. April 2017, 13 Uhr, gibt es übrigens eine landesweite Demonstration in Karlsruhe gegen Abschiebungen nach Afghanistan. Die  Auftaktkundgebung findet um 13.30 Uhr auf dem Kirchplatz/ Herrenstraße/Ecke Erbprinzenstraße statt.


Titelfoto: pixabay.de

Afghanische Flüchtlinge werden aus Baden-Württemberg in ihr Heimatland abgeschoben, dagegen wehrt sich der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr.


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