Geld vom Eurodistrikt für die Worlderers

Der Eurodistrikt Straßburg-Ortenau hat das grenzüberschreitende Projekt Famosik mit 5000 Euro gefördert. Der Begriff Famosik setzt sich aus den Wörtern famos und Musik zusammen. Empfänger des Geldes – jeweils 2500 Euro – sind die Lahrer Flüchtlingsband The Worlderers und die Musikgruppe Ballade aus Straßburg. „Projekte sind nur dann förderfähig“, schreibt der Eurodistrikt in seinen Auswahlkriterien, „wenn mit ihnen ein grenzüberschreitender Mehrwert verbunden ist.“ Der Mehrwert liegt darin, dass beide Musikgruppen auf beiden Seiten des Rheins Konzerte geben. Den Konzerten geht allerdings erst einmal eine Phase mit gemeinsamen Proben voraus.

Geprobt wird zweimal im Monat, abwechselnd in Lahr und Straßburg. Diesmal ist also Lahr dran, die Musikerinnen und Musiker treffen sich am Samstag im evangelischen Gemeindesaal bei der Christuskirche. Auf dem Weg zum Proberaum fragt man sich: Wie soll das bloß funktionieren? Die Worlderers haben einen ganz anderen Stil als Ballade. Hinzu kommt: „Wir arbeiten mit Technik“, hat Herbie Wickertsheim, Chef der Lahrer Gruppe, tags zuvor erläutert, die Straßburger singen und musizieren ohne technische Unterstützung. „Das Schwierige ist, beide Formationen so zu kombinieren, dass niemand beim gemeinsamen Musizieren unglücklich ist.“


Titelfoto: Freundeskreis Flüchtlinge Lahr

Eine verkleinerte Formation von Worlderers und Ballade probt im evangelischen Gemeindesaal bei der Christuskirche.


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„Mich freut die Dankbarkeit der Adelekes“

„Mich freut die Dankbarkeit der Adelekes“, sagt Heimfried Furrer, einer der Sprecher des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr. Der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr hatte im November um Erfahrungsberichte von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gebeten. Er hatte alle Helfer, Paten, Betreuer, oder wie sie sich selbst gerne nennen mögen, aufgerufen, über ihre „Schützlinge“ und die Erfahrungen mit ihnen zu berichten.

Von Interesse ist vor allem die Art der Unterstützung, die Schwierigkeiten dabei, aber auch die – noch so kleinen – Erfolge bei der Arbeit mit geflüchteten Menschen aus aller Welt. Und natürlich geht es bei diesen Berichten auch um die Frage, in welcher Weise die Einheimischen selbst im Umgang mit Menschen aus fremden Kulturen profitiert haben. Heute berichtet Heimfried Furrer über die Familie Adeleke aus Nigeria und den Familienvater, dem er Deutschunterricht gibt.


Titelfoto: pixabay.de

Ein Mauerwerk in den Nationalfarben Nigerias


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Den Führerschein in nur sechs Stunden

Wer möchte den Führerschein machen? In nur sechs Stunden und dazu noch kostenlos? Diese Fragen stellt Charlotte Wolff, Beauftragte für Geflüchtete bei der Stadt Lahr. Beim Wohnungsführerschein geht es darum, die Chancen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses auf dem Wohnungsmarkt zu erhöhen und durch ein Zertifikat mögliche Vorbehalte auf Seiten der Vermieter abzubauen.

Diese Art des Führerscheins ist ein Kooperationsprojekt des Sozialdienstes im Landratsamt Ortenaukreis und der Stadt. Im Rahmen dieser sechsstündigen Fortbildung werden die Teilnehmer auf Deutsch und Englisch über die wichtigsten Aspekte des Wohnens zur Miete informiert. Dazu zählen zum Beispiel die Instandhaltung der Wohnung, Energiesparen, Umgang mit Müll, Mietvertrag, Hausordnung und das Zusammenleben mit den mit Nachbarn.


Titelfoto: Wolfgang Dirscherl / pixelio.de

Für den Führerschein muss man natürlich die Hinweise auf richtiges Verhalten verstehen können.


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„Alma und Ali sehen aus wie ein römisches Geschwisterpaar“

Wie ein Geflüchteter ihr behilflich gewesen ist, berichtet Isabell Kollmer, eine der ehrenamtlichen Helferinnen im Freundeskreises Flüchtlinge Lahr. Der Freundeskreis hatte im November um Erfahrungsberichte von Ehrenamtlichen gebeten. Er hatte alle Helfer, Paten, Betreuer, oder wie sie sich selbst gerne nennen mögen, aufgerufen, über ihre Schützlinge und die Erfahrungen mit ihnen zu berichten.

Dabei war vor allem die Art der Unterstützung von Interesse, die Schwierigkeiten dabei, aber auch die – noch so kleinen – Erfolge bei der Arbeit mit geflüchteten Menschen aus aller Welt. Und natürlich geht es bei diesen Berichten auch um die Frage, in welcher Weise die Einheimischen selbst im Umgang mit Menschen aus fremden Kulturen profitiert haben. Heute erinnert sich Isabell Kollmer an ihr Engagement für das Römerprojekt auf der Landesgartenschau und wie ihr Ali und seine Schwester Alma, ein palästinensisches Geschwisterpaar, dabei geholfen haben.


Titelfoto: privat

Isabell, Selma, Alma und Ali vor dem römischen Streifenhaus im Bürgerpark der Landesgartenschau


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„Junger Nigerianer ist ein Gewinn für unsere Gesellschaft“

Als einen „Gewinn für unsere Gesellschaft“ bezeichnet Bärbel Neef, eine der ehrenamtlichen Helferinnen im Freundeskreises Flüchtlinge Lahr, einen jungen Mann aus Nigeria. Der Freundeskreis hatte im November um Erfahrungsberichte von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gebeten. Er hatte alle Helfer, Paten, Betreuer, oder wie sie sich selbst gerne nennen mögen, aufgerufen, über ihre Schützlinge und die Erfahrungen mit ihnen zu berichten.

Dabei war vor allem die Art der Unterstützung von Interesse, die Schwierigkeiten dabei, aber auch die – noch so kleinen – Erfolge bei der Arbeit mit geflüchteten Menschen aus aller Welt. Und natürlich geht es bei diesen Berichten auch um die Frage, in welcher Weise die Einheimischen selbst im Umgang mit Menschen aus fremden Kulturen profitiert haben. Heute erinnert sich Bärbel Neef an die Zeit, als in Lahr auch Sporthallen des Landkreises mit Flüchtlingen belegt worden sind, und an den jungen Mann aus Nigeria, den sie vor der IBG-Halle kennengelernt hat.


Titelfoto: Bastian Bernhardt

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer begrüßen Mitte Oktober 2015 Flüchtlinge aus Nigeria und Pakistan vor der IBG-Halle.


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