Weniger Helfer, mehr Arbeit beim Freundeskreis

Weniger Helfer, mehr Arbeit beim Freundeskreis, das ist das Ergebnis einer Umfrage des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr unter seinen Mitgliedern. Die Zahl der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ist deutlich gesunken. Obwohl auch die Zahl der Geflüchteten rückläufig ist, hat der Freundeskreis aber mehr Arbeit. „Deshalb suchen wir händeringend nach weiteren Menschen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren wollen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Freundeskreises.

Die Zahl der Helfer war in den Jahren 2015 und 2016 rasch angestiegen und betrug rund 100. Jeweils Mehr als 50 von ihnen nahmen an den monatlichen Versammlungen im Gasthaus „Zum Zarko“ teil. Inzwischen sind diese Zahlen laut Umfrage um die Hälfte zurückgegangen.


Titelfoto: pixabay

Der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr hat seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter um eine Rückmeldung gebeten.


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Problem erkannt – Besserung ist in Sicht

Problem erkannt – Besserung ist in Sicht. So könnte man das Ergebnis kurz und knapp beschreiben. Worum geht es? Die Sprecherinnen und Sprecher des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr hatten im vergangenen Jahr in Schreiben an Politiker, Behörden und Ministerien kritisiert, dass die Anerkennung der Zeugnisse, die Geflüchtete in ihrem Heimatland erworben haben, viel zu lange dauert, nämlich oft deutlich mehr als ein Jahr. Zuständig für die Anerkennung ist die Abteilung 7 des Regierungspräsidiums in Stuttgart.

Die Reaktionen auf den Brief waren im Tenor ähnlich: Man wisse um das Problem, es gebe aber zu wenig Personal. Ein Lichtblick ist nun der Brief des Kultusministeriums vom 10. Januar 2019. Darin kündigt Staatssekretär Volker Schebesta MdL fünf weitere Vollzeitstellen in der Abteilung des Regierungspräsidiums an, die für die Anerkennung der Zeugnisse zuständig ist.


Titelfoto: Dieter Schütz / pixelio.de

Um die rasche Anerkennung von Zeugnissen der Geflüchteten geht es dem Freundeskreis Flüchtlinge Lahr.


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Trotz alledem – warum wir Flüchtlingen helfen

Warum wir Flüchtlingen helfen? Dieser Frage geht Heimfried Furrer nach, einer der sieben Sprecher des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr. Gerade die Zeit vor Weihnachten und der bevorstehende Jahreswechsel sind wie gemacht dafür, sich Gedanken zu machen über das ein oder andere Thema. Zum Beispiel über das Thema Geflüchtete. Obwohl die Situation der Menschen aus fremden Ländern in Deutschland zunehmend schwieriger wird – politisch gewollt – lohnt es sich ihnen zu helfen. Trotz alledem, findet Heimfried Furrer und erläutert warum.

„Wir schaffen das!“ Dieser Satz der Bundeskanzlerin kennzeichnete auch die Stimmung der Menschen, die ganz spontan und individuell, bald aber zunehmend im Zusammenschluss mit anderen begannen, geflüchteten Menschen zu helfen. So war es in Lahr, und so entstand nach einem Benefizkonzert im Februar 2014 aus einer kleinen Gruppe von Helfern, vor allem Deutsch für Flüchtlinge Unterrichtenden, der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr, zwischenzeitlich angewachsen auf über 100 Mitstreiterinnen und Mitstreiter.


Titelfoto: Freundeskreis Flüchtlinge Lahr

Es geht darum, Flüchtlinge so gut wie möglich zu integrieren, zum Beispiel Menschen aus einem Übergangswohnheim in der Geroldsecker Vorstadt.


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Tarte Flambée auch ohne Speck für Geflüchtete

Beim Weihnachtsmarkt im elsässischen Obernai gab es für Geflüchtete aus Lahr Tarte Flambée auch ohne Speck und heißen Heidelbeersaft statt Glühwein. Bei diesem Ausflug des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr konnten sie sich ein Bild von der Atmosphäre der Adventszeit machen.

Vis-à-vis – unter diesem Motto fährt der Bus der SWEG von Lahr nach Obernai. Es war auch das passende Motto für den Besuch auf dem Weihnachtsmarkt in Obernai am ersten Advent, zu dem der Freundeskreis seine Schützlinge eingeladen hatte. Ein Dutzend von ihnen – vorwiegend Syrer und Afghanen – folgten der Einladung, und eine etwa gleich große Zahl von Ehrenamtlichen aus dem Freundeskreis begleiteten sie. Die meisten anderen Flüchtlinge, vor allem Afrikaner, dürfen nicht ins Ausland reisen.


Titelfoto: Freundeskreis Flüchtlinge Lahr

Mit dem Vis-à-vis-Bus im elsässischen Obernai: Geflüchtete und Helfer aus Lahr auf dem Weihnachtsmarkt.


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Der Freundeskreis bittet um Erfahrungsberichte

Der Freundeskreis bittet um Erfahrungsberichte von Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe. Viele Menschen, die schon lange in Lahr und Region heimisch sind, helfen Zugewanderten, sich in der Stadt zurechtzufinden und dort unter anderem auch Wohnung und Arbeit zu finden. Diese Menschen haben sich dem Freundeskreis Flüchtlinge Lahr (FFL) angeschlossen. Es gibt aber auch ehrenamtlich Tätige, die „Einzelkämpfer“ sind. All diese Helferinnen und Helfer haben ihre persönlichen Erfahrungen gemacht bei ihrem Engagement für Geflüchtete aus aller Welt. Der Freundeskreis ruft die Ehrenamtlichen dazu auf, diese Erfahrungen aufzuschreiben und an den FFL zu schicken.

Auf dieser Webseite des Freundeskreises Flüchtlinge findet sich eine große Bandbreite von Aktivitäten, die vor Ort schon stattgefunden haben oder laufend noch stattfinden. Die Angebote – um solche handelt es sich – richten sich grundsätzlich an alle in den Lahrer Unterkünften oder in Anschlussunterbringung im Raum Lahr wohnhaften Geflüchteten. Sie werden von kleineren Gruppen, zum Beispiel Spielgruppe für Kinder, in Anspruch genommen oder von sehr vielen: die Erste-Hilfe-Kurse zum Beispiel, oder die verschiedenen Angebote, Deutsch zu lernen. Manchmal, allerdings selten, interessiert sich niemand für ein Angebot, so für die geplante Wanderung mit Führung auf der Geroldseck.


Titelfoto: Rainer Sturm / pixelio.de

Das Schreiben von Berichten dient dem Erfahrungsaustausch jener  Menschen, die in der Flüchtlingshilfe aktiv sind.


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