Die aktuelle Situation in der Stadt Lahr sieht im Augenblick so aus: An drei Standorten in der Geroldsecker Vorstadt gibt es Gemeinschaftsunterkünfte (GU). Derzeit leben dort knapp 200 Geflüchtete. Für das Jahr 2020 hat die Stadt Lahr eine Aufnahmeverpflichtung von rund 60 Personen in Anschlussunterbringung. Hierfür wird unter anderem privat vermieteter Wohnraum gesucht. Zählt man alle in Lahr lebenden Geflüchteten zusammen, auch jene, die selbst eine Wohnung gefunden haben, kommt man auf die Zahl von ungefähr 1200.
Die Unterbringung von Flüchtlingen hatte mit einem Wohnheim in der Geroldsecker Vorstadt angefangen, heute gibt es dort drei Häuser, zwei in der Geroldsecker Vorstadt, eines in der Willy-Brandt-Straße.
Im Herbst 2015 kamen angesichts der dramatisch steigenden Flüchtlingszahlen Schlag auf Schlag weitere Unterkünfte hinzu. Übergangsweise hatte das Landratsamt sogar zwei kreiseigene Turnhallen mit Flüchtlingen belegt, die Halle beim Integrierten Beruflichen Gymnasium und die Ortenauhalle.

Menschen in Containern
Dann wurden ersatzweise zwei Container-Heime in der Tramplerstraße und im Mauerweg geschaffen sowie das große Container-Dorf auf dem Flugplatz. Die Unterkunft im Mauerweg ist im September 2016 aufgegeben worden.
Kleinere Standorte sind der ehemalige katholische Kindergarten in Sulz in der Kähnermatt und die Marie-Juchacz-Straße. Dieser Standort ist Ende März 2017 aufgegeben worden. Ein weiterer Container-Standort in der Tramplerstraße wird seit August 2017 nicht mehr bewohnt. Das Container-Dorf auf dem Flugplatz ist im September 2018 geschlossen worden. Ein Teil der Container wurde inzwischen von der Stadt Lahr erworben und in eine Anschlussunterbringung umgewandelt. Seit dem Jahr 2019 sind dort rund 50 Personen untergebracht.
Über die Situation im Containerdorf auf dem Flugplatz hat die Lahrer Zeitung Anfang Februar 2018 berichtet.
Weitere Informationen zum Thema Anschlussunterbringung gibt es hier.