Die Fahrrad-Werkstatt macht wieder auf

Die Fahrrad-Werkstatt des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr nimmt nach der Winterpause ihre Arbeit wieder auf. Sie öffnet erstmals im neuen Jahr am Samstag, 1. April, in der Zeit von 10 bis 12.30 Uhr. In den kommenden Monaten macht die Werkstatt immer samstags um diese Zeit auf.

Das Werkstatt-Team, bestehend aus acht Männern mit Migrationshintergrund, hofft darauf, dass wieder gebrauchte, aber noch gut erhaltene Fahrräder gespendet werden. Sie werden auf Herz und Nieren überprüft, gegebenenfalls repariert und somit wieder fahrtüchtig gemacht. Willkommen sind auch Zubehör aller Art wie Helme, Schlösser und Körbe sowie Ersatzteile.


Titelfoto: Freundeskreis Flüchtlinge Lahr

Die Werkstatt bittet darum, wieder gebrauchte Fahrräder zu spenden, die Geflüchteten zugute kommen sollen.


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Ungebrochene Hoffnung der Ukrainerinnen auf ein baldiges Ende des Krieges

Nein, ich lebe! / Ich werde ewig leben! / Ich habe in meinem Herzen / Was nicht stirbt.

Dieses Zitat aus einem Gedicht der freiheitsliebenden ukrainischen Dichterin Lessja Ukrajinka stand auf einem der Textröllchen, liebevoll mit Bändchen in den Nationalfarben Blau und Gelb verschnürt, die die Gäste des Café International am Freitag, 24. Februar 2023, vor sich auf den Tischen fanden. Es war der Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine, und eine große Zahl ukrainischer Frauen in Lahr hatten im Café eine Gedenkfeier organisiert, die äußerst bewegend, ja überwältigend war.

Rund 200 Gäste waren gekommen, eine noch nie zuvor erreichte Zahl, die den großen Gemeindesaal am Doler Platz bis an den Rand seiner Kapazität füllte. Sie erlebten eine Abfolge von Programmpunkten, die sprachlos machten. Zahlreiche Anwesende, nicht nur Frauen und Kinder aus der Ukraine, hörten mit Tränen in den Augen, was ihnen da dargeboten wurde.


Titelfoto: Freundeskreis Flüchtlinge Lahr

Überall blau und gelb: Die Farben der ukrainischen Flagge waren im Café international allerorten präsent.


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Kochen, Kunst, Kultur und noch viel mehr

Im September 2022 war klar: Die Fahrrad-Werkstatt des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr muss schließen. Für viele der türkischen Flüchtlinge, die in der Werkstatt gearbeitet hatten, begann nach den Sommerferien ein neuer Deutschkurs. Und das bedeutete: keine Zeit mehr unter der Woche, volle Konzentration auf das Erlernen der deutschen Sprache. Zudem hatte es auch den Anschein, dass der Bedarf an Fahrrädern allmählich gedeckt war, nachdem fast 200 gebrauchte Exemplare an Flüchtlinge übergeben worden waren.

Der harte Kern der Fahrrad-Gruppe wollte allerdings auch weiter beieinander bleiben, sich auch künftig regelmäßig treffen, ein neues Projekt auf die Beine stellen. Nur eben am Wochenende, am liebsten am Samstagvormittag. Gemeinsam kochen war die Idee. Aber dabei blieb es nicht. Im Verlauf der Wochen und Monate weitete sich das Spektrum dessen, was man gemeinsam unternahm. Die Unternehmungen sind dabei nur das Mittel zum Zweck, wie sich zeigte. Der eigentliche Zweck besteht darin, sich auf Deutsch unterhalten zu können.


Titelfoto: Freundeskreis Flüchtlinge Lahr

Aus türkischen Zutaten entsteht ein ausgiebiges türkisches Frühstück mit Bestandteilen, die gekocht werden.


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Flüchtlinge erkunden den Schwarzwald

Es war ein Angebot, das Günter Endres vom Freundeskreis Flüchtlinge Lahr nicht ablehnen konnte. Der Schwarzwaldtouristik GmbH war daran gelegen, dass auch Geflüchtete die Ferienregion Schwarzwald besser kennen lernen können. Ihr Angebot: fünf Rucksäcke und jeweils 40 Euro als Taschengeld, um sich auf eine Fahrt durch den Schwarzwald zu machen.

Günter Endres, der auch Sprecher des Freundeskreises ist, setzte daraufhin vier Flüchtlinge in sein Auto und los ging die Exkursion, die bis an die Donauquelle führte. Was die Fünf bei ihrer Erkundung der Ferienregion so alles erlebten, beschreibt Günter Endres ausführlich in seinem Bericht:


Titelfoto: Hape Bolliger / pixelio.de

Ausgerüstet mit Rucksack und 40 Euro Taschengeld ging es auf die Fahrt durch den Schwarzwald.


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Der Blick zurück: ein tolles Jahr 2022 mit sehr vielen Höhepunkten

Ein Rückblick auf das Jahr 2022 – das ist ein Erinnern an vieles Schöne und Gelungene in einem Jahr, in dem der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr etliche neue Projekte angepackt und erfolgreich durchgeführt hat. Und daneben wurde vieles weitergeführt, das im Vorjahr und in den Jahren davor schon das Engagement der Ehrenamtlichen erfordert hatte. Mehr Menschen als zuvor waren an Projekten beteiligt, und vor allem der verstärkte Einsatz von Geflüchteten zeichnete dieses Jahr gegenüber allen vorangegangenen aus.

Diese Tatsache ist sicher einer der großen Erfolge, die zu verzeichnen sind. Und weil so viele Flüchtlingshelferinnen und -helfer in so mannigfachen Tätigkeiten engagiert waren, sollen in diesem Rückblick viele, auch Stimmen der engagierten Geflüchteten, zum Ausdruck kommen. Sein „türkisches Jahr“, so bezeichnet Klaus Schweizer diese Zeit, in der man nach dem Wegfall der Einschränkungen durch Corona wieder mit vollem Einsatz loslegen konnte – allen voran Klaus Schweizer selbst. Und selbstverständlich wäre auch „ukrainisches Jahr“ angebracht.


Titelfoto: pixabay.de

Das turbulente Jahr 2022 ist bald vorbei, was das neue Jahr bringt, liegt im Ungewissen.


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