Flüchtlinge in Arbeit zu bringen, ist neben dem Erwerb der deutschen Sprache und dem Beziehen einer eigenen Wohnung ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu ihrer Integration. Es gibt etliche Beispiele dafür, wie das gelingen kann. Die Beispiele stammen aus den Jahren 2016 und 2017 und stehen stellvertretend für eine ganze Reihe von Erfolgen in der beruflichen Integration.
Abdul Raschid Naderzai aus Afghanistan
Der 24-Jährige ist Teil eines Pilotprojekts der Firma Schaeffler Technologies. Seit vergangenem Herbst machen er und drei weitere Flüchtlinge dort eine sogenannte Einstiegsqualifizierung (EQ), die vom Arbeitsamt und der Industrie- und Handelskammer finanziert wird.
Das Langzeitpraktikum wurde ursprünglich entwickelt, um Bewerbern mit schlechten Schulnoten den Zugang zu einer Ausbildung zu ermöglichen. „Wir haben auch noch deutsche EQ-Praktikanten, aber jetzt zusätzlich noch vier Flüchtlinge“, sagt Ausbildungsleiter Martin Burkhardt. Abdul Raschid Naderzai gelangte über die Neue Arbeit Lahr zur Firma Schaeffler.
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Milat Hassun aus Syrien
In seiner Heimat ist er Hochzeitsfotograf gewesen, ein Beruf, der dort viel Ansehen genießt. In Lahr arbeitet Milat Hassun aus Syrien im Penny-Lager auf dem Flugplatz. „Aber ich will hier nicht herumsitzen, sondern arbeiten“, sagt er. Für sich und seine Familie wünscht er sich eine glücklicht Zukunft in Deutschland.
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Sivan Kato aus dem Irak
Sivan Kato ist 25 Jahre alt und kommt aus dem Irak. Er absolviert momentan einen Bundesfreiwilligendienst bei der Meißenheimer Sozialstation. „Die Diakonie hat den Dienst für Leute wie mich verändert. Ich bin nur ein halbes Jahr hier, außerdem arbeite ich statt den ganzen Tag halbtags, damit ich nachmittags noch einen Integrationskurs besuchen kann“, erzählt er von seinen ausgefüllten Tagen.
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Asef Rahmani aus Afghanistan
Asef Rahmani arbeitet seit zwei Monaten beim Ichenheimer Garten- und Landschaftsbau Ralf Zimmer mit. Schon in seiner Heimat, in Afghanistan, hat er als Maurer auf dem Bau gearbeitet. Er ist glücklich mit seiner Arbeitsstelle: „Ich habe mir gewünscht, wieder auf dem Bau zu arbeiten. Das ist viel besser als rumsitzen. Arbeit ist mir wichtig.“ Das Schreiben ist keine Selbstverständlichkeit für Asef Rahmani. In Afghanistan besuchte er keine Schule und kam als Analphabet nach Deutschland. Aber er lernt schnell und kann auch schon seinen Stundenzettel schreiben.
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Familie Shabani aus dem Kosovo
Die Familie Shabani aus dem Kosovo wohnt in Dundenheim. Mirsad Shabani arbeitet seit Juni 2016 in Vollzeit bei der Firma Wiela für Bodenbeläge in Kürzell. Sein Chef, Leo Wienchulla, hat ihm ein neues Fahrrad gekauft, mit dem er nun täglich von Dundenheim nach Kürzell fährt. Sadete Shabani hat sogar zwei Jobs. Sie arbeitet von zwei bis sieben Uhr morgens in der Bäckerei Kiefer in Ichenheim und abends auf Minijobbasis im Gasthaus Löwen.
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Mouaiad Alboush aus Syrien
Mouaiad Alboush aus Syrien steht in der Backstube der Bäckerei Baumert in Schuttern und gibt einen Teigteil nach dem anderen in eine der Maschinen. Die Teigwürste, die auf der anderen Seite wieder herauskommen, wird er später zu Brezeln formen. Mouaiad Alboush ist gelernter Bäcker, allerdings war seine Lehrzeit nicht in Deutschland, sondern in der Backstube seines Vaters in Damaskus, Syrien. „Fast alle Gebäcke, die es hier gibt, hatte ich vorher noch nie gemacht. In Syrien backen wir hauptsächlich Fladenbrot. Vieles war neu“, erzählt Mouaiad Alboush.
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Maysa Jah aus Gambia
Der 35-jährige Möbelschreiner, der in dem Containerdorf für Flüchtlinge auf dem Lahrer Flugplatz lebt, hat gleich zwei Praktika machen können. Dass es dazu gekommen ist, hat er Zufällen zu verdanken. Und der Tatsache, dass er zumindest einen Satz gut auf Deutsch sagen kann: „Mein Beruf ist Tischler.“
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