Archiv der Kategorie: Interview des Freundeskreises

Zum Auftakt gibt es einen Tag der offenen Tür der Fahrrad-Werkstatt

In diesem Jahr gibt es für Geflüchtete und Migranten ein Sommerprogramm des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr. Los geht es am Samstag, 17. Juni, 10 bis 12.30 Uhr, mit einem Tag der offenen Tür der Fahrrad-Werkstatt im Schlachthof, Dreyspringstraße 16. Flüchtlinge machen auch beim Fest der Kulturen auf dem Marktplatz mit. Für sie gibt es auch ein Grillfest in Sulz und die Besichtigung des Jägertonihofs in Seelbach. Flüchtlingskinder dürfen sich zudem über eine Begegnung mit Pferden freuen.

Zum Tag der offenen Tür der Fahrrad-Werkstatt gibt es ein Interview mit Selahaddin Benli und Muhammed Ertekin, die beide von Anfang an mit dabei sind. Darin geht es um das Thema ehrenamtliches Engagement in Lahr und in der Türkei. Es gibt eine ausführliche Beschreibung des Programms, das an diesem Tag angeboten wird, und eine Übersicht über das komplette Sommerprogramm mit Daten und Uhrzeiten.


Titelfoto: Freundeskreis Flüchtlinge

Selahaddin Benli (links) und Muhammed Ertekin (rechts) sind von Beginn der Fahrrad-Werkstatt an mit dabei. Kürsad Demir (Mitte) ist in diesem Jahr dazu gestoßen, er ist der gelernte Mechaniker im Team.


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Projekt Brückenschlag bewirbt sich um den Lahrer Stadtgulden

Der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr (FFL) bewirbt sich bei der Bürgerbeteiligung Stadtgulden mit seinem Projekt Brückenschlag. Er erhofft sich, bei der Abstimmung am 16. Oktober 2021 über die insgesamt 33 eingereichten Vorschläge berücksichtigt zu werden. Das würde bedeuten, dass der Freundeskreis die für sein Vorhaben benötigten 5000 Euro bekommen würde. Bei diesem Projekt geht es darum, die Geflüchteten in der Anschlussunterkunft auf dem Flugplatz nicht sich selbst zu überlassen.

Evelyne Bayer hatte die Idee dazu und leitet das Projekt auch – in Zusammenarbeit mit dem Integrationsmanager Andri Peter. Im Interview mit dem Autorenteam der FFL-Website beantwortet Evelyne Bayer alle wichtigen Fragen rund um das Projekt. Sie erläutert unter anderem die Ziele des Projekts und wofür das Geld aus dem Stadtgulden verwendet werden soll.


Titelfoto: pixabay.de

Bekommt das Projekt Brückenschlag die Zustimmung der Lahrer Bürgerinnen und Bürger, soll es damit schon am 2. November losgehen.


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Cornelia Lanz: Mit Mozart das Vertrauen zu Flüchtlingen aufgebaut

Lahrer Lokalzeitungen haben jüngst einen Artikel über Cornelia Lanz aus München veröffentlicht. Inhalt: Die Opernsängerin ist seit dem 1. Januar 2021 neue Leiterin des Lahrer Kulturamts – als Nachfolgerin von Gottfried Berger. Wer sich auf Cornelia Lanz‘ Website einen Überblick über ihr Repertoire verschafft, kommt ins Staunen. Da gibt es eine ellenlange Liste aus den Sparten Oper, Oratorium und Lied – mit Auftritten quer durch die Republik, aber auch im Ausland, in New York zum Beispiel oder in China. Interessant, denkt sich der ein oder andere sicherlich, aber was hat dieses Thema auf der Website des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr verloren?

Nun, Cornelia Lanz macht genau das, wofür sich auch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Freundeskreises engagieren. Sie bemüht sich um die Integration von Geflüchteten. Nur auf eine etwas andere Weise. Sie hat im Jahr 2014 – das ist auch das Gründungsjahr des Freundeskreises – den Verein Zukunft Kultur mit Sitz in Stuttgart ins Leben gerufen, dessen Geschäftsführerin sie ist. Sein Ziel: Integration, Völkerverständigung und Friedensarbeit durch Kultur zu fördern. Konkret sieht das dann so aus: Die Mezzosopranistin hat zusammen mit Geflüchteten insgesamt sieben große Opern an mehr als 50 Orten – auch im Fernsehen – erarbeitet und mit den Aufführungen für Aufsehen gesorgt. Grund genug, mit ihr über ihre Arbeit mit Flüchtlingen zu sprechen:


Titelfoto: Holger Borggrefe

Die viel gefragte Opernsängerin Cornelia Lanz ist seit dem 1. Januar 2021 neue Leiterin des Lahrer Kulturamts.


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„Beeindruckt von der Arbeit des Lahrer Freundeskreises“

Den deutsch-jordanischen Reiseleiter Samir Amro hatten Ingrid und Heimfried Furrer auf einer von ihm geführten Gruppenreise durch Jordanien im Jahr 2008 kennengelernt. Amro ist nicht irgendein jordanischer Reiseleiter, er ist in Köln aufgewachsen und hat die deutsche Staatsangehörigkeit. Er spricht Deutsch, Arabisch und Englisch.

Samir Amro führt als selbständiger Unternehmer unter anderem auch ausländische Regierungsdelegationen durch sein Land und ist als Dolmetscher sowie als Vortragsreisender zu den verschiedensten Themen im Ausland gefragt. Im Jahr 2018 hat er die Furrers in Lahr besucht. Dabei entstand das folgende Interview, das nun mit einiger Verspätung veröffentlicht wird:


Titelfoto: privat

Reiseleiter Samir Amro bei seinem Besuch in Lahr


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„Die größte Sorge ist, dass wir alle uns Nicht mehr wiedersehen“

Mirav ist eine Kurdin aus Afrin. Dort tobt seit zweieinhalb Jahren der Krieg gegen die Kurden nach einem Großangriff der Türkei mit Hilfe der syrischen Opposition. An dem Krieg, der in Syrien Ende 2010 begann, beteiligen sich jetzt auch die Türkei und Russland. Mirav lebt mit ihren beiden Kindern seit vier Jahren in Deutschland. Sie kommt aus einer früher gutsituierten Familie, hat fünf Geschwister und zahlreiche Verwandte.

Sie und ihre Kinder sind die Einzigen, die es – nach langer und gefährlicher Flucht durch die Türkei – nach Europa geschafft haben. Ist sie glücklich? Kann man überhaupt in dieser Situation glücklich sein? In dem folgenden Interview spricht sie über das Schicksal ihrer Familie, das von Freunden und darüber, wie es ihr selbst angesichts deren Schicksale geht.


Titelfoto: privat

Das Foto zeigt eine „Straße“ in einem der drei großen Zeltlager für die kurdische Bevölkerung von Afrin. Zu sehen ist eine Malaktion für Kinder im September 2019, veranstaltet vom Kulturausschuss der kurdischen Lagerverwaltung. 2000 Kinder bemalten ein 500 Meter langes Tuch zum Thema „Ich habe das Recht zu leben!“


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