Veränderung der Migrationsströme
Die Zahl der Menschen, die über den Land- oder Seeweg nach Europa geflohen sind, ist Ende 2018 im Vergleich zum Sommer 2015 um 95 Prozent gesunken. Deshalb hat auch die Zahl der Asylbewerber in Deutschland kontinuierlich abgenommen.
2200 Menschen haben schätzungsweise auf der Fluchtreise ihr Leben verloren oder werden laut UNHCR noch vermisst. Die neueste Fluchtroute geht heute über Spanien es, gibt aber auch noch andere.
Wie viel Geld kostet eine Flucht?
Bei den vier wichtigsten Fluchtrouten, gibt es unterschiedliche Fluchtmöglichkeiten. Die teuerste Flucht, bei der es am sichersten ist nach Deutschland zu kommen, kostet ungefähr 12.000 Euro.
Im Durchschnitt kostet eine normale Flucht 7000 Euro und dauert 35 Tage. Die Flucht mit einem Schlauchboot über das Mittelmeer kostet einem Erwachsenen 900 Euro und für ein Kind 450 Euro.
Woher kommen die Geflüchteten?
Die meisten Flüchtlinge erreichten Europa im Jahr 2018 über Spanien. Die Zahl der Menschen, die dort ankamen, stieg im Vergleich zu 2017 um 131 Prozent. Auch über die Enklaven Melilla und Ceuta gelangten viele Menschen nach Spanien. Sie stammen vor allem aus Marokko, Guinea und Mali.
Auch Griechenland ist weiterhin Zufluchtsland für viele Menschen. Darunter sind vor allem Familien aus Syrien sowie Afghanistan. Immer weniger Flüchtlinge hingegen erreichen Europa über Italien. Die Herkunftsländer der Menschen, die dort über das Mittelmeer Zuflucht suchten, sind vor allem Tunesien und Eritrea.
Tote und Vermisste im Mittelmeer
Das UNHCR befürchtet, dass die Zahl der Ertrunkenen weit höher ist als angenommen. Als Gründe dafür gelten unter anderem die Einschränkungen und Verbote der zivilen Seenotrettung.
In der ersten Jahreshälfte 2018 kamen die meisten Flüchtlinge über Griechenland nach Europa. Ab dem Sommer wichen viele Menschen auf westliche Mittelmeerrouten aus. Sie umgingen damit Gebiete, in denen sie von der libyschen Marine aufgehalten und nach Libyen zurückgebracht werden konnten.
Fluchtrouten
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