Die Verfahren zur Einbürgerung von Geflüchteten, also zur Erlangung der deutschen Staatsangehörigkeit, dauern viel zu lange. Das weiß der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr aus seiner Erfahrung mit Geflüchteten. Günter Endres vom Sprecherteam hat deshalb in einem Schreiben an Kreisrätinnen, Kreisräte und den Landrat darum gebeten, darauf hinzuwirken, dass sich das ändert.
In seinem Antwortschreiben ist sich Landrat Frank Scherer mit Günter Endres einig, dass die Situation nicht befriedigend ist, sich aber auf die Schnelle nicht ändern lasse. „Aktuell haben wir eine Rekordzahl von Einbürgerungsanträgen zu bearbeiten“, schreibt Scherer. Denn viele Migranten, die 2015 und 2016 in die Ortenau gekommen seien, könnten nun die notwendigen Aufenthaltszeiten und Integrationsleistungen für eine Einbürgerung vorweisen.
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Wer sein Herz für Deutschland entdeckt und sich integriert hat sowie die Sprache beherrscht, ist auf dem besten Weg, eingebürgert zu werden.
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