Bezahlkarte für Geflüchtete – Ist das eine Idee, die sich auszahlt?

Seit Dezember 2024 werden Sozialleistungen für Asylbewerber nicht mehr bar ausgezahlt, sondern nur noch über eine Bezahlkarte. Das Modell wurde ein Jahr lang getestet, unter anderem auch in Lahr im Ortenaukreis. Wie stehen die Nutzer zu dieser Karte? Das wollte Gabrielle Meton, eine Journalistin aus Strasbourg im Café international des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr in Erfahrung bringen. Sie schreibt:

„Das Klappern der Kaffeetassen mischt sich mit dem Stimmengewirr der knapp 70 Geflüchteten im Veranstaltungssaal des evangelischen Gemeindehauses bei der Stiftskirche in Lahr. Über einer Schachpartie oder einem Stück Kuchen tauschen sie sich hier jeden Freitag aus. Heute wird vor allem über ein Thema lebhaft diskutiert: die Einführung einer neuen Form der Auszahlung von Asylbewerberleistungen – die Bezahlkarte.


Titelfoto: pixabay.de

Geld für Geflüchtete soll es künftig nicht mehr in bar geben, es soll auf einer Bezahlkarte verbucht werden – mit Einschränkungen.


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Die Berufsausbildung ist ein wichtiger Schlüssel für die Integration

Im Café international des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr gibt es immer mal wieder auch einen Programmpunkt. Da werden etwa aus Papier große Sterne gebastelt, der Nikolaus kommt und beschenkt die Kinder oder es wird eine Silvesterparty gefeiert. Es geht aber nicht immer nur um Kreativität oder Spaß, es geht auch um Themen, die für die Integration der Geflüchteten in unserer Gesellschaft sehr bedeutsam sind.

Im jüngsten Café am Freitag 17. Januar 2025 stellte Julia Gauerhof von der Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein (IHK) Migranten zum Beispiel das „Kümmerer“-Programm vor. Rund 70 interessierte Gäste waren gekommen, darunter zahlreiche „neue Gesichter“. Im Fokus standen an diesem Tag Informationen und Beratung zur dualen Berufsausbildung.


Titelfoto: Freundeskreis Flüchtlinge

Julia Gauerhof von der IHK stellt im Café international das Kümmerer-Programm für Zugewanderte vor.


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Von Schlüsseln und Schlössern in der Fahrrad-Werkstatt

Jahresrückblick diesmal ganz anders: Was so alles beim Freundeskreis Flüchtlinge Lahr im Jahr 2004 passiert ist, gibt es in einem tabellarischen Rückblick. Es gibt aber einen ausführlicheren Rückblick zu einem der vielen Aspekte aus der Arbeit des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr. Dabei geht es um die Fahrrad-Werkstatt. Und zu diesem Thema gibt es auch noch ein Gedicht von Heimfried Furrer.

Gleich zu Beginn des neuen Jahres 2024 hatten sich die drei deutschen Organisatoren der Werkstatt getroffen, um Lehren aus der Werkstatt 2023 zu ziehen und in ein neues Konzept für das neue Jahr einfließen zu lassen. Wenn die Drei allerdings damals schon gewusst hätten, welch große Bedeutung im Jahr 2024 Schlüssel und Schlösser haben würden, wären sie nicht in einem Café auf dem Marktplatz zusammen gekommen, sondern sicherlich in einem Café beim Busbahnhof Schlüssel. Das würde diese Geschichte jetzt noch etwas runder machen. Aber man kann nicht alles haben.


Titelfoto: ChatGPT

Ein solches Foto zum Thema Schlüssel liefert uns die Künstliche Intelligenz nach entsprechenden Angaben der natürlichen Intelligenz.


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Interkultureller Beirat steht vor dem Neuanfang

Viele hatten im Vorfeld der konstituierenden Sitzung des Interkulturellen Beirats am Donnerstag, 19. Dezember 2024 darauf gehofft, dass es einen Neubeginn geben würde. Der Beirat sollte sich künftig sehr viel stärker als bisher den eigentlichen Themen der Migration und Integration widmen. Er sollte ein politisch arbeitendes Gremium sein. Das war der Wunsch. Am Ende der Sitzung war klar: Die Voraussetzungen für diese Entwicklung sind gegeben.

Eine Voraussetzung war zunächst einmal die Zusammensetzung des neuen Sprecherteams. Nach den geheimen Wahlen war klar: Es besteht künftig ausschließlich aus drei sachkundigen Frauen mit Migrationshintergrund: Sana Alyaaqubi Ahmad Hussein, Lina Sayed Ahmad und Sonya Shamsani. Eine offene Abstimmung über die Sprecher war nicht möglich gewesen, weil es für die drei Posten insgesamt sechs Bewerberinnen gegeben hatte. Der Sitzungsleiter, Bürgermeister Guido Schöneboom, ließ deshalb geheim abstimmen.


Titelfoto: Freundeskreis Flüchtlinge

Der neu gewählte Beirat wartet im Ratssaal in der ehemaligen Luisenschule auf den Beginn der ersten Sitzung.


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Beim Dorfquiz in Mietersheim wieder vorn

Es war knapp: Mit nur einem Punkt Vorsprung vor dem zweiten Platz konnte das Team des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr seinen Erfolg vom Vorjahr wiederholen und ging als Sieger aus dem anspruchsvollen Dorfquiz in Mietersheim hervor, das die Gesang- und Sportvereinigung am 16. November 2024 in ihrem Vereinsheim veranstaltet hat.

Neu mit dabei: Arisha aus Sankt Petersburg, die mit ihren nur 14 Jahren eine wichtige Verstärkung der Kerntruppe des letzten Jahres war. Sie bewältigte nicht nur locker eine mathematische Aufgabe, sondern hatte als Einzige die entscheidende Idee bei einer kniffligen Denksportaufgabe und lieferte somit den zum Sieg entscheidenden Punkt.


Titelfoto: privat

Das Team des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr hat sich auch in diesem Jahr in Mietersheim wacker geschlagen.


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