Die Arbeit der Helfer ist zwiespältig

Mal ist es Freude, mal ist es Frust: Die Arbeit der Helfer ist zwiespältig, das ist eine  Erfahrung, die  im Freundeskreis Flüchtlinge Lahr oft gemacht wird.

Da ist zum einen die Freude darüber, einen Neuankömmling kennenzulernen, ihm oder ihr bei den ersten Schritten in der Stadt behilflich sein zu können. Hinzu kommt die Genugtuung, wenn Flüchtlinge im Deutschunterricht Fortschritte machen, wenn sie Schritt für Schritt selbständiger werden.

Auf der anderen Seite stellt sich aber auch Frust ein, wenn die Wohnungs- oder die Arbeitssuche für die Schützlinge zäh und nicht von Erfolg gekrönt ist. Hinzu kommt oft, dass es die Bürokratie ist, die Steine auf dem Weg zur Integration legt.


Titelfoto: Inessa Podushko / pixelio.de

Flüchtlinge auf den Weg in ihre neue Heimat zu bringen, kann beides bedeuten: Frust und Freude.


Erfahrungsaustausch

Bei den regelmäßigen Treffen des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr spiegeln sich beide Aspekte des Engagements für Flüchtlinge wider. Die Helfer immer wieder das Bedürfnis, sich über positive oder negative Erfahrungen bei ihrer Arbeit mit Asylbewerbern auszutauschen.

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Katrin Schürmann  – Foto: Pia Jennert

 

In einem Interview in der Badischen Zeitung geht die Psychologin Katrin Schürmann auf all die Fragen ein, die Flüchtlingshelfer bewegen. Sie muss es wissen, denn sie berät ehrenamtliche Flüchtlingshelfer. Die Arbeit müsse Lust und Spaß machen, sagt sie. Wer überwiegend Frust und Ärger verspüre, sollte auf die Bremse treten.