Container im Mauerweg werden abgebaut

Die Container im Mauerweg werden abgebaut. Das Landratsamt Ortenaukreis löst die Flüchtlingsunterkunft im Mauerweg bei der Ortenauhalle bereits Ende Oktober dieses Jahres auf. Das ist früher als ursprünglich geplant. Der Abbau der Containeranlage erfolgt voraussichtlich bis Ende November.  Sie umfasst  Wohn- und  Funktionsbereiche für 60 Menschen.

Damit entspricht der Landkreis dem gemeinsamen Anliegen der Stadt Lahr und der Landesgartenschau 2018 GmbH. Dadurch sollen die Bauarbeiten für die Landesgartenschau im Umfeld der Container erleichtert werden, heißt es in der Pressemitteilung des Landratsamts.


Titelfoto: Christoph Breithaupt

Die Containersiedlung im Mauerfeld soll bis Ende November geräumt sein.


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Containerunterkunft im Mauerfeld – Foto: Heidi Fössel

Viele neue Plätze geschaffen

„In Lahr mussten wir im letzten Jahr kurzfristig viele neue Plätze schaffen, um die zahlreichen uns zugeteilten Zuwanderer unterbringen zu können. Ich freue mich daher sehr, dass wir die Stadt Lahr und die Landesgartenschau 2018 unterstützen können. Im Zuge der Vorbereitungen zur Landesgartenschau tragen wir so zu ihrem Gelingen bei“, so Landrat Frank Scherer.

Lahrs Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller zeigte sich erfreut über die Mitteilung aus dem Landratsamt. Er unterstrich, dass die Stadt Lahr den Schritt ausdrücklich begrüße und dem Landrat für das Entgegenkommen danke.

Die Abfuhr der Container im Mauerweg kann voraussichtlich Ende November erfolgen. Zunächst werden die derzeit noch in den Wohncontainern untergebrachten 55 Zuwanderer in andere vorläufige Unterbringungen im Ortenaukreis verlegt. Dann wird das Mobiliar ausgeräumt sowie die Zu- und Ableitungen demontiert.

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Containerunterkunft im Mauerfeld  – Foto: Heidi Fössel

Kurzfristige Entscheidung

Wohin die derzeitigen Bewohner umziehen werden, werde kurzfristig entschieden, so das Landratsamt. Das hänge auch von den jeweils zum Monatsbeginn vom Land zugewiesenen Neuankömmlingen  ab. Soweit möglich nehme man bei der Verlegung in andere Gemeinschaftsunterkünfte Rücksicht auf persönliche Umstände. Dazu zählen etwa familiäre Konstellationen oder bereits bestehende Arbeitsverhältnisse.

Einige der Bewohner können aufgrund einer bis dahin erteilten Aufenthaltserlaubnis voraussichtlich direkt in eine eigene Wohnung oder in die Anschlussunterbringung umziehen, heißt es aus Offenburg. In Lahr gibt es nach der Auflösung der Containerunterkunft bei der Ortenauhalle an den anderen Standorten noch Unterbringungskapazitäten in einer Größenordnung von 935 Plätzen.