Selbstgemachtes beim Adventstreff

Der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr bietet Selbstgemachtes beim Adventstreff auf dem Schlossplatz an. Er übernimmt am Donnerstag, 21. Dezember, 11 bis 19 Uhr, einen Tag lang die Sozialhütte, um seine Angebote zu verkaufen. Die Lahrer Werbegemeinschaft stellt diese Hütte Schulklassen, Vereinen und sozialen Einrichtungen zur Verfügung.

Der Freundeskreis will beim Adventstreff zum einen auf sich und sein Engagement für geflüchtete Menschen aufmerksam machen. Zum anderen wollen die Flüchtlingshelfer ihre Kasse aufbessern. Weil der Freundeskreis kein Verein ist, sondern ein lockerer Zusammenschluss engagierter Menschen, finanziert er sich fast ausschließlich aus Spenden. Der Erlös aus dem Verkauf in der Sozialhütte soll in neue Projekte für Migranten fließen, die im neuen Jahr anlaufen.


Titelfoto: Freundeskreis Flüchtlinge Lahr

Silvia Boniface-Anyanwo knetet den Teig für die Linzertorte.


Der Teig für Linzertorte entsteht

Freitagnachmittag, kurz nach 16 Uhr, knapp eine Woche vor dem Hüttentermin auf dem Schlossplatz: In der Küche von Silvia Boniface-Anyanwo in Sulz herrscht Hochbetrieb. Auf dem Tisch sind die Zutaten für Linzertorte aufgetürmt: Mehl, Zucker, Butter, Eier, gemahlene Haselnüsse, Kakao und verschiedene Gewürze. Silvia Boniface-Anyanwo und Bärbel Neef vermischen die Zutaten und kneten daraus allmählich einen Teig.

Vom Teig zur Torte – Foto: Freundeskreis Flüchtlinge Lahr

 

Verarbeitet werden nur die allerbesten Zutaten, die aus den Reihen des Freundeskreises spendiert worden sind, erklärt Silvia Boniface-Anyanwo. Dazu zählen jede Menge Gläser mit hausgemachter Marmelade und die ein oder andere angebrochene Flasche Schnaps, darunter doch tatsächlich auch ein zehn Jahre alter schottischer Malz-Wiskey. Was an Zutaten sonst noch benötigt wird, wird aus der Kasse des Freundeskreises finanziert.

Reif für den Backofen

Im Raum nebenan geht Doris Munz zu Werke. Den fertigen Teig rollte sie dünn aus und gibt ihn dann in Aluformen, streicht die Marmelade darauf, dann folgt das für die Linzertorte typische Gittermuster auf der Marmelade und zum Schluss der Rand. Die erste Torte ist reif für den Backofen.

Doris Munz präsentiert die erste Linzertorte, viele weitere sollen noch folgen. – Foto: Freundeskreis Flüchtlinge Lahr

 

Es werden wohl noch 25 bis 30 weitere Linzertorten werden, schätzt Silvia Boniface-Anyanwo, die an insgesamt drei Tagen fertiggestellt werden sollen. Damit aber nicht genug. Die gleiche Zahl an Früchtebroten haben sich die drei Frauen auch noch vorgenommen und zudem algerisches Mandelgebäck. So etwa 150 Tütchen davon sollen es schon sein.

Kirschkernsäckchen und Papierfaltobjekte

Neben Kuchen und Gebäck soll es in der Sozialhütte auch Tee geben. Mandalas zum Ausmalen will Silvia Boniface-Anyanwo zudem noch mitbringen, Steffi Kempchen und Dagmar Ehret wollen Kirschkernsäckchen beisteuern und Ina Breig-Köchling und Brigitte Daum Papierfaltobjekte wie etwa Leporellos und Karten.

Beim Backen in Sulz wünschen sich die drei Frauen natürlich, dass nicht nur ihre Produkte gut über den Ladentisch gehen und dass der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr mit einem gutem Verkaufserlös rechnen kann.