Einen erfolgreichen Jahresausflug zum Jägertonihof im Prinschbachtal organisierte Dorothea Hertenstein für den Freundeskreis Flüchtlinge Lahr. 35 Wanderer, junge und ältere und alte, sportliche und gehbehinderte, machten sich auf den steilen Weg von Dörlinbach zum Bauernhof. Sie kommen aus der Ukraine, der Türkei, Kirgisistan, Afghanistan – und nur eine Handvoll aus Deutschland.
Und alle fanden es spannend, die Getreidemühle in Aktion zu sehen, die Geschichte des Hofs zu hören und etwas über das bäuerliche Wirtschaften in einem Schwarzwaldtal zu erfahren. Für die ausländischen Gäste war es eine Lehrstunde über eine Kultur, die aus den harten Lebensbedingungen im Schwarzwald erwuchs.
Titelfoto: Jägertonihof
Der Jägertonihof im Prinschbachtal ist das Ausflugsziel des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr gewesen.
Es beeindruckte sie, dass ein solcher Bauernhof inmitten seiner Wiesen, Weiden und seines Waldes Generationen von Familien ernährte, die praktisch autark lebten.
Eine erfrischende Bowle zum Empfang und – nur für wenige – ein belebender Kräuter- oder Kirschschnaps gab eine Ahnung auf die kulinarische Gastlichkeit, die alle nach der Hofführung erwartete.
Es gab ein üppiges und reichliches Büffet; wer als Muslim die vielfältigen Schwarzwälder Wurst- und Fleischspezialiäten nicht bevorzugte, konnte Fisch, Ei und Käse wählen, alles reizvoll mit pflanzlichen Produkten garniert. Für viele war der Kartoffelsalat ein geschmacklicher Höhepunkt, und auch beim Bauernbrot wurde kräftig zugelangt.
Fotos: Dorothea Hertenstein / Muhammed Ertekin
Der Rückmarsch zu den Fahrzeugen am Ziegelbrunnen-Parkplatz war dann auch, weil es abwärts ging, ein willkommener Verdauungsspaziergang.
Viele Unterhaltungen, viel interkulturelles Miteinander, viel Spaß und Lachen vor allem der Kinder, über die Kinder und mit den Kindern machten die Unternehmung zu einem tollen Erfolg.
Und was sagt Dorothea Hertenstein, die Organisatorin, dazu? „Ich bin wirklich dankbar und froh, dass wir unseren Schützlingen einen so schönen und erlebnisreichen Nachmittag ermöglichen konnten. Es tat gut zu sehen, wie interessiert und begeistert alle dabei waren und auch – trotz Sprachschwierigkeiten – die Führung mitmachten. Das anschließende leckere kalte Buffet ließ keine Wünsche offen, es war wirklich für alle etwas dabei und hat – erwartungsgemäß – hervorragend geschmeckt.“
- Informationen zum Hof gibt es hier.
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