Beim zweiten Dorfquiz der Gesangs- und Sportvereinigung Mietersheim am Samstag, 12. Oktober 2019 hat auch ein internationales Rateteam des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr teilgenommen und unterlag knapp beim Stechen um den zweiten Platz. Es landete auf Platz drei und als Preis gab es eine gute Ration Bier.
Gedopt durch die Suppen beim Suppenfest in der Mehrzweckhalle des Bürgerparks am gleichen Tag – auch mit Suppen von Mitgliedern des Freundeskreises unter Leitung von Silvia Boniface-Anyanwo – machte sich das Rateteam – Sascha Walter, Jürgen Siefert, Dima Walter, Stephanie Kempchen und Heimfried Furrer – auf nach Mietersheim, wo sie sich im Verlauf des Rate-Abends unter den 15 Mannschaften nach hartem Kampf von einem mittleren Rang bis auf den zweiten Platz hocharbeiteten. Den mussten sie allerdings mit einem anderen Team punktegleich teilten. Das junge Paar aus der Ukraine – Sascha und Dima Walter – war erst eine halbe Stunde vor Beginn der Raterunde zum Team dazugestoßen.
Titelfoto: privat
Das Quiz-Team des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr freut sich mächtig über den dritten Platz und den Preis, den es dafür gibt – Bier (von links): Sascha Walter, Jürgen Siefert, Dima Walter, Stephanie Kempchen und Heimfried Furrer.
Rateteam unterschätzt das Kamel
Erst die Zusatzfrage nach der Wassermenge, die ein Kamel in kurzer Zeit aufnehmen kann, brachte die Entscheidung: Das Team des Freundeskreises Flüchtlinge unterschätzte das Kamel gewaltig und traute dem Tier bloß 50 Liter zu – ein Bruchteil des tatsächlichen Fassungsvermögens seines Magens.
Niederlage beim Projekt Stadtgulden
Nach der Niederlage beim Projekt Stadtgulden am Nachmittag war der dritte Platz beim Quiz-Turnier am Abend immerhin ein Trost. Die Abstimmung über die Projekte hatte am gleichen Tag im Rahmen des Suppenfests stattgefunden. Dazu hatte der Freundeskreis sein Projekt „Räume für Träume“ eingereicht. Dabei ging es darum, Räume in der Stadt zu haben, in denen zum Beispiel Musikgruppen üben, Versammlungen von Bevölkerungsgruppen stattfinden und Tagungen und Veranstaltungen in kleinerem Rahmen – um die 50 Personen – stattfinden können. Zielgruppen waren die Flüchtlingsband The Worlderers, unterschiedliche Chöre, der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr und andere Gruppen. Dieses Projekt hatte Günter Endres für den Freundeskreis bei der Stadt eingereicht.
Die wiederum reagierte so auf den Vorschlag: „Derzeit gibt es leider keine städtischen Räumlichkeiten, die dauerhaft zur Verfügung gestellt werden könnten. Diese müssten entsprechend neu geschaffen werden, was den Betrag von 10.000 Euro deutlich übersteigt. Jedoch ist eine Mietförderung denkbar, sofern ein passender Raum gefunden wird.“
Beim Quiz-Turnier war dann die Niederlage beim Projekt Stadtgulden fast schon wieder vergessen. Die Fünf vom Freundeskreis hatten einen Riesenspaß und haben sich vorgenommen, im nächsten Jahr noch besser abzuschneiden. Es war vor allem Heimfried Furrer, der sich ganz besonders über den Preis freute. Er ist der einzige Biertrinker des Rateteams.
- Weitere Informationen zum Stadtgulden gibt es auf der Website der Stadt.
- Die Presse in der Stadt berichtet über das Projekt Stadtgulden: Badische Zeitung und Lahrer Zeitung.
- Über das Suppenfest berichtet die Lahrer Zeitung.
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