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Was der Freundeskreis für ukrainische Flüchtlinge leisten kann

Telefonisch erreichte den Freundeskreis Flüchtlinge Lahr die Aufforderung einer unbekannten Frau: „Bitte, richtet ein Spendenkonto für die Ukraine ein! Der Freundeskreis Flüchtlinge ist d i e geeignete Organisation, das zu tun.“ Ist er nicht, fanden wir. Der Freundeskreis ist kein Verein und kann keine steuerlich relevanten Spendenbescheinigungen ausstellen. Und selbst, wenn wir trotzdem nach einem öffentlichen Aufruf viel Geld gespendet bekämen: Was würden wir mit dem Geld anfangen?

Noch ist für uns nicht absehbar, wo konkreter Hilfebedarf im Raum Lahr besteht. Für Erst-Unterbringung und Versorgung künftig ankommender Geflüchteter ist der Kreis und sind die Gemeinden zuständig, die die Ressourcen haben und dabei sind, sich auf neue Geflüchtete aus der Ukraine einzustellen. Der Ortenaukreis hat mit der für Flüchtlingsfragen zuständigen Integrationsbeauftragten Ursula Moster auch schon die Person benannt und ihre Kontaktdaten veröffentlicht, die für die Koordination aller Hilfsmaßnahmen und für alle Informationen zuständig ist. Und zudem: Spendenkonten gibt es inzwischen viele, vor allem von den großen karitativen Organisationen sowie von überregionalen Bündnissen.


Titelfoto: pixabay.de

Die Herzen vieler Menschen schlagen in diesen Tagen für die Ukraine und ihre Menschen.


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Der Freundeskreis steht nach der Corona-Welle in den Startlöchern

Die Corona-Welle flacht ab, Ende März sollen deshalb die meisten Beschränkungen, die die Pandemie den Winter über mit sich gebracht hat, aufgehoben werden. Das ist das Signal für den Freundeskreis Flüchtlinge Lahr, sich wieder verstärkt in die Arbeit zu stürzen, um Geflüchteten das Leben in der Fremde zu erleichtern. In dieser Situation zeigt Heimfried Furrer auf, welche Aufgaben auf den Freundeskreis in nächster Zeit zukommen. Gleichzeitig macht er darauf aufmerksam, dass für die Bewältigung dieser Aufgaben weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer benötigt werden, die sich für Geflüchtete engagieren.

Dies auch vor dem Hintergrund des kriegerischen Überfalls auf die Ukraine, in dessen Folge viele Menschen ihr Land fluchtartig verlassen und in Richtung Westen fliehen. Noch ist unklar, was genau auf die Stadt Lahr und den Freundeskreis zukommt. Aber eine Vorbereitung auf diese neue Situation ist geboten. Für das Projekt Café international im Haus des interkulturellen Gartens, das im Herbst 2021 gestoppt werden musste, gibt es nun einen konkreten Eröffnungstermin. Am Freitag, 1. April, 15.30 Uhr, geht es nun endlich los. Im Gegensatz dazu hat das Projekt Brückenschlag im Dezember 2021 seine Arbeit aufgenommen und findet seither regelmäßig statt.


Titelfoto: Rainer Sturm / pixelio.de

Der Freundeskreis steht bereit, um Geflüchtete durch das Labyrinth der deutschen Gesellschaft zu führen.


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Engagement – das beste Mittel gegen Vergreisung

Ein Aufruf der Zeitschrift „Aktiver Ruhestand“ der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Baden-Württemberg hat Heimfried Furrer, Sprecher des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr, dazu bewogen, in die Tasten seines Computers zu greifen. In der Kolumne „Auf ein Wort“ hatte die Autorin Barbara Haas die Auffassung vertreten, dass sich die pensionierten Pädagogen gemeinsam mit jüngeren Menschen für die Gesellschaft engagieren könnten.

Dieser Aufruf war für Heimfried Furrer natürlich ein gefundenes Fressen. Anhand des Engagements des Freundeskreises konnte er nachweisen, dass in Lahr genau dies bereits geschieht. Sein Beitrag wurde im übrigen ebenfalls in der Zeitschrift für Pädagogen im Ruhestand veröffentlicht. Er ist ebenfalls auf dieser Website nachzulesen, wobei der Text an zwei Stellen an die derzeit herrschende Corona-Situation angepasst wurde:


Titelfoto: Freundeskreis Flüchtlinge Lahr

Engagement im Alter: Heimfried Furrer (links) repariert zusammen mit Geflüchteten ein Fahrrad.


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Lahrer Exponate im Bonner Haus der Geschichte

Bei der Eröffnung der Ausstellung „Heimat. Eine Suche“ im Haus der Geschichte in Bonn war auch die Lahrerin Mirav Sido anwesend, Mitglied im Freundeskreis Flüchtlinge Lahr und in dessen Sprecherrat. Der Grund, warum sie mit ihren beiden Kindern zu der feierlichen Eröffnung am Freitag, 10. Dezember 2021, eingeladen war: Die Ausstellung „Unbekannte Mitbürger – Leben und Alltag von Geflüchteten in Lahr“ des Freundeskreises im Lahrer Stadtmuseum vom 22. September bis 10. November 2019 hatte auch bundesweit Beachtung gefunden.

In dieser Ausstellung waren auch Gegenstände zu sehen, die die Kurdin Mirav Sido und ihr Sohn Siamand auf ihrer mehr als abenteuerlichen Flucht nach Deutschland mitgebracht hatten. Jetzt sind sie in Bonn zu sehen: Ein Schlüsselbund zu dem Haus, in dem Mirav Sido in Syrien gewohnt hat und Siamands Murmeln und leere Patronenhülsen. Diese beiden Gegenstände wurden zudem im Museums-Magazin abgedruckt.


Titelfoto: Haus der Geschichte

Um Heimat in den unterschiedlichsten Facetten geht es in der Ausstellung in Bonn.


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Jetzt gibt es doch WLAN in den Unterkünften

Es ist wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk an die Geflüchteten in den Übergangsunterkünften des Ortenaukreises. Der Verwaltungsausschuss des Kreistags hat am Dienstag, 7. Dezember 2021, beschlossen, die Sozialräume in den Unterkünften mit WLAN auszustatten. Damit kommt der Landkreis nun einer seit langem erhobenen Forderung von Helferkreisen in der Ortenau nach.

In einem Schreiben an Landrat Frank Scherer vom 20. Februar 2021 – initiiert von Gabriella Balassa, Kirchenbezirksbeauftragte für Flucht und Migration – hatten zuletzt zwölf Helferkreise WLAN in den Unterkünften gefordert, darunter auch der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr. Gleichzeitig waren Kreisrätinnen und -räte von Helfern persönlich über diese Initiative informiert worden. Die Fraktion der Grünen im Kreistag hatte daraufhin im April einen entsprechenden Antrag eingebracht.


Titelfoto: pixabay.de

Jetzt also doch: In den vorläufigen Unterkünften des Ortenaukreises gibt es jetzt kostenloses WLAN für Geflüchtete.


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