Flüchtlingshelferinnen und -helfer in der Ortenau fordern freies WLAN für Geflüchtete in den Übergangsunterkünften des Landkreises. In einem Schreiben an Landrat Frank Scherer vom 20. Februar 2021 – initiiert von Gabriella Balassa, Kirchenbezirksbeauftragte für Flucht und Migration – hatten zwölf Helferkreise dieses Anliegen unterstützt, darunter auch der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr. Gleichzeitig sind Kreisrätinnen und -räte von Helfern persönlich über diese Initiative informiert worden. Der Aufruf der Helferkreise ist auch von den Lokalzeitungen in der Ortenau veröffentlicht worden.
Der Landrat hat das Ansinnen der Helferkreise mit Schreiben vom 25. Februar 2021 abgelehnt. Seine Begründung: Eine Gewährung von freiem WLAN in den Einrichtungen der vorläufigen Unterbringung sei nicht zulässig. Er begründet das damit, dass in den Regelsätzen für Geflüchtete Leistungen für Telefon und Internet enthalten seien. Zudem habe das Land Baden-Württemberg die Erstattung von Aufwendungen für WLAN abgelehnt. Dieser Argumentation sind die Helferkreise in einem Schreiben an den Landrat vom 15. März 2021 entgegen getreten. Auf vier Seiten und in sechs Punkten legen sie ihre Sicht der Dinge im Detail dar.
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Flüchtlingshelferinnen und -helfer wollen freies WLAN in den Übergangsunterkünften, der Landrat ist dagegen.
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