Neue Attraktion des Cafés im Garten: ein Tischkicker

Das Café international des Freundeskreises Flüchtlinge zieht vom Haus an der Stiftskirche wieder um in den Interkulturellen Garten in der Römerstraße. Dort findet der erste Treffpunkt für Einheimische und Migranten in diesem Jahr am Freitag, 29. März (Karfreitag), statt – wie immer von 15.30 bis 18 Uhr.

Fünf Monate lang – von November an – hatte das Café im großen Saal der evangelischen Kreuzgemeinde am Doler Platz stattgefunden. In dieser Zeit waren jeweils zwischen 45 und 65 Gäste gezählt worden. Seit dem Ramadan, der am 11. März begann, ist die Zahl der muslimischen Besucherinnen und Besucher allerdings rückläufig. Denn sie fasten in der Zeit von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang und meiden die Verlockungen des Kuchenbuffets.


Titelfoto: Freundeskreis Flüchtlinge

Namensschilder gibt es seit Anfang 2024; jetzt kann man alle Gäste im Café international persönlich mit Namen ansprechen.


Die Gesamtzahl der Gäste, die immer wieder das Café besuchen, beläuft sich auf mehr als 150. Das kann der Freundeskreis deshalb so genau sagen, weil es so viele Namensschilder gibt. Die Einführung dieser Schilder Anfang des Jahres hat zur besonderen Atmosphäre des Cafés beigetragen. Einheimische und Migranten können sich jetzt immer ganz persönlich mit ihrem Namen ansprechen.

Beim Kinderfest geht es auch darum, gut zu zielen und dann auch zu treffen. – Foto: Freundeskreis Flüchtlinge

Das Café, das jeden Freitag stattfindet, hat sich innerhalb von zwei Jahren zu einer Anlaufstelle für die Anliegen von Migranten entwickelt. Zu den Anliegen zählen insbesondere das Erlernen der deutschen Sprache sowie die Suche nach einer Wohnung oder einem Arbeitsplatz. Für diese Arbeit ist das Café international des Freundeskreises im vergangenen Jahr mit dem Integrationspreis des Ortenaukreises ausgezeichnet worden.

Viel Resonanz gab es im Café auf eine Veranstaltung zum Thema Ausbildung. Zwei Vertreterinnen von IHK und Handwerkskammer hatten es übernommen, Geflüchtete über diese Möglichkeit zu informieren. Gut kam auch das Kinderfest an, bei dem die jüngsten Cafébesucher mit deutschen Kinderspielen vertraut gemacht wurden. Zudem wurden sie mit Spielzeug beschenkt, das gespendet worden war.

Julia Gauerhof (links) von der IHK und Katharina Beckmann, Handwerkskammer, informieren Geflüchtete über das Thema Ausbildung. – Foto: Freundeskreis Flüchtlinge

Es sind übrigens auch Spenden, aus denen der Betrieb des Cafés ermöglicht wird. Die jüngste Spende ist am kommenden Freitag im Interkulturellen Garten gewiss die Attraktion: ein Tischkicker.

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