Archiv der Kategorie: Mitteilung des Freundeskreises

Café international am neuen Standort findet sehr viel Ankang

Nach längerer Zwangspause – auch wegen Corona – eine Neueröffnung des Cafés international. Der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr hatte sich hierfür einen Ort außerhalb des Stadtzentrums ausgesucht – im reizvollen interkulturellen Garten auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau. Ob das gut gehen würde? Noch dazu bei diesem kalten, nassen Aprilwetter? „Da kommt doch niemand“, meinte eine der langjährigen Ehrenamtlichen, als das Thekenteam sich gerade auf einen Ansturm von Geflüchteten vorbereitete.

Und dann das: Den Nachmittag über bis zum frühen Abend hatten wohl an die 50 Besucherinnen und Besucher im Café für einen längeren oder kürzeren Aufenthalt vorbeigeschaut. Das diensthabende Team kam mit dem Kaffeekochen kaum noch nach. Kuchen und Gebäck gingen weg wie warme Semmeln. Die Arbeit hinter der Theke wurde zusätzlich erschwert. Gäste hatten sich zeitweilig hierher zurückgezogen, weil es sonst kaum noch Platz zum Stehen gab.


Titelfoto: Freundeskreis Flüchtlinge Lahr

Zahlreiche Gäste – Geflüchtete aus aller Herren Länder – lassen es sich im interkulturellen Garten gut gehen – bei Kaffee, Kuchen und Musik.


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Ukraine-Kundgebung: Wir fordern den sofortigen Waffenstillstand!

„Heute an diesem Morgen geht es für uns darum, diesen brutalen Krieg zu ächten“, sagte Wolfgang G. Müller, Alt-Oberbürgermeister der Stadt Lahr und ihr Ehrenbürger, bei der Solidaritäts-Kundgebung des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr für die Ukraine am Samstag, 12. März 2022 auf dem Rathausplatz. „Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand! Wir fordern den Abzug der russischen Kriegsmaschinerie! Wir fordern das Selbstbestimmungsrecht für die Ukraine! Wir fordern auf zu fairen Verhandlungen!“, rief der Gastredner unter dem Applaus der etwa 250 Zuhörerinnen und Zuhörer. Günter Endres vom Freundeskreis hatte die Veranstaltung eröffnet, Oleksandra Valter aus der Ukraine ging auf die Situation in ihrem Heimatland ein und Herbie Wickertsheim, Musiker und Leader der Flüchtlingsband The Worlderers, sprach sich mit seinen Liedern für den Frieden aus.

Müller ging in seiner Rede auch auf die geopolitische Lage seit dem Fall der Berliner Mauer, die aktuelle Konfliktsituation und die Frage ein, wie Europa zu einer friedlichen Lösung finden kann. Ganz besonders am Herzen lag ihm die Situation in Lahr angesichts der speziellen Bevölkerungsstruktur. Rund 20 Prozent der Einwohner sind Russlanddeutsche und Spätaussiedler. Angesichts dessen betonte der ehemalige OB: „Es muss gelingen, diesem Krieg den Zutritt in unsere Stadt zu verwehren. Der Krieg muss draußen bleiben. Dies ist für mich eine Hauptausrichtung dieser Kundgebung“.


Titelfoto: Freundeskreis Flüchtlinge Lahr

Zahlreiche Menschen sind auf den Lahrer Rathausplatz gekommen, um an der Solidaritäts-Kundgebung für die Ukraine teilzunehmen.


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Was der Freundeskreis für ukrainische Flüchtlinge leisten kann

Telefonisch erreichte den Freundeskreis Flüchtlinge Lahr die Aufforderung einer unbekannten Frau: „Bitte, richtet ein Spendenkonto für die Ukraine ein! Der Freundeskreis Flüchtlinge ist d i e geeignete Organisation, das zu tun.“ Ist er nicht, fanden wir. Der Freundeskreis ist kein Verein und kann keine steuerlich relevanten Spendenbescheinigungen ausstellen. Und selbst, wenn wir trotzdem nach einem öffentlichen Aufruf viel Geld gespendet bekämen: Was würden wir mit dem Geld anfangen?

Noch ist für uns nicht absehbar, wo konkreter Hilfebedarf im Raum Lahr besteht. Für Erst-Unterbringung und Versorgung künftig ankommender Geflüchteter ist der Kreis und sind die Gemeinden zuständig, die die Ressourcen haben und dabei sind, sich auf neue Geflüchtete aus der Ukraine einzustellen. Der Ortenaukreis hat mit der für Flüchtlingsfragen zuständigen Integrationsbeauftragten Ursula Moster auch schon die Person benannt und ihre Kontaktdaten veröffentlicht, die für die Koordination aller Hilfsmaßnahmen und für alle Informationen zuständig ist. Und zudem: Spendenkonten gibt es inzwischen viele, vor allem von den großen karitativen Organisationen sowie von überregionalen Bündnissen.


Titelfoto: pixabay.de

Die Herzen vieler Menschen schlagen in diesen Tagen für die Ukraine und ihre Menschen.


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Der Freundeskreis steht nach der Corona-Welle in den Startlöchern

Die Corona-Welle flacht ab, Ende März sollen deshalb die meisten Beschränkungen, die die Pandemie den Winter über mit sich gebracht hat, aufgehoben werden. Das ist das Signal für den Freundeskreis Flüchtlinge Lahr, sich wieder verstärkt in die Arbeit zu stürzen, um Geflüchteten das Leben in der Fremde zu erleichtern. In dieser Situation zeigt Heimfried Furrer auf, welche Aufgaben auf den Freundeskreis in nächster Zeit zukommen. Gleichzeitig macht er darauf aufmerksam, dass für die Bewältigung dieser Aufgaben weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer benötigt werden, die sich für Geflüchtete engagieren.

Dies auch vor dem Hintergrund des kriegerischen Überfalls auf die Ukraine, in dessen Folge viele Menschen ihr Land fluchtartig verlassen und in Richtung Westen fliehen. Noch ist unklar, was genau auf die Stadt Lahr und den Freundeskreis zukommt. Aber eine Vorbereitung auf diese neue Situation ist geboten. Für das Projekt Café international im Haus des interkulturellen Gartens, das im Herbst 2021 gestoppt werden musste, gibt es nun einen konkreten Eröffnungstermin. Am Freitag, 1. April, 15.30 Uhr, geht es nun endlich los. Im Gegensatz dazu hat das Projekt Brückenschlag im Dezember 2021 seine Arbeit aufgenommen und findet seither regelmäßig statt.


Titelfoto: Rainer Sturm / pixelio.de

Der Freundeskreis steht bereit, um Geflüchtete durch das Labyrinth der deutschen Gesellschaft zu führen.


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Engagement – das beste Mittel gegen Vergreisung

Ein Aufruf der Zeitschrift „Aktiver Ruhestand“ der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Baden-Württemberg hat Heimfried Furrer, Sprecher des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr, dazu bewogen, in die Tasten seines Computers zu greifen. In der Kolumne „Auf ein Wort“ hatte die Autorin Barbara Haas die Auffassung vertreten, dass sich die pensionierten Pädagogen gemeinsam mit jüngeren Menschen für die Gesellschaft engagieren könnten.

Dieser Aufruf war für Heimfried Furrer natürlich ein gefundenes Fressen. Anhand des Engagements des Freundeskreises konnte er nachweisen, dass in Lahr genau dies bereits geschieht. Sein Beitrag wurde im übrigen ebenfalls in der Zeitschrift für Pädagogen im Ruhestand veröffentlicht. Er ist ebenfalls auf dieser Website nachzulesen, wobei der Text an zwei Stellen an die derzeit herrschende Corona-Situation angepasst wurde:


Titelfoto: Freundeskreis Flüchtlinge Lahr

Engagement im Alter: Heimfried Furrer (links) repariert zusammen mit Geflüchteten ein Fahrrad.


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