Kochen in der Heimatküche

Im April 2017 hat das neue Projekt Kochen in der Heimatküche der Evangelischen Erwachsenenbildung Ortenau (EEB) begonnen. „Heimatküche – Kochen ist Heimat, egal wo der Herd steht“ heißt der ausführliche Titel.  Anfang Juni hat die zweite „Heimatküche“ im evangelischen  Gemeindehaus der Melanchthonkirche, Georg-Vogel-Straße 1,  stattgefunden. In diesem Jahr gibt es noch einen  weiteren Termin.

Bei diesem Projekt geht es darum, Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen, um Menschen unterschiedlicher Kulturen in Kontakt zu bringen.  Das sieht die Bezirksbeauftragte für Flucht und Migration der Evangelischen Erwachsenenbildung Ortenau, Katharina Lindner, als einen Schwerpunkt für eine gelingende Integration an. Deshalb hat sie zusammen mit der ehrenamtlichen Helferin Silvia Boniface-Anyanwo vom Freundeskreis Flüchtlinge Lahr die Projektreihe „Heimatküche“ ins Leben gerufen.


Titelfoto: Evangelische Erwachsenenbildung Ortenau

In der Heimatküche werden Spezialitäten  nach syrischen Rezepten vorbereitet; Zweite von rechts ist Flüchtlingshelferin Silvia Boniface-Anyanwo.


Syrische Spezialitäten

Im April, bei der ersten Heimatküche,  wurde  gemeinsam geschnitten, gebrutzelt, geredet und gekocht. Insgesamt 30 Menschen aus sieben verschiedenen Nationen sind  an diesem Abend zusammengekommen. Das anschließende Essen der syrischen Spezialitäten war der  Höhepunkt des Abends. Damit die persönliche Begegnung zwischen neuen und alten Einheimischen weitergehen kann, hat die Evangelische  Erwachsenenbildung  dann die zweite Heimatküche veranstaltet.  Es wurde  eine kulinarische Reise nach Afrika unternommen.

Freitags an vier Abenden, 18 bis 22 Uhr, werden in diesem Jahr Speisen aus unterschiedlichen Erdteilen in der Küche der Evangelischen Melanchthongemeinde,  Georg-Vogel-Straße 1, gemeinsam zubereitet und im Anschluss auch verzehrt. Wer sich zu dieser Veranstaltung anmeldet, wird im Gespräch mit anderen viel über die Besonderheiten der jeweiligen Speisen und deren Herkunft erfahren.

Gemeinsames Kochen in der Heimatküche soll Menschen verschiedener Kulturen näher bringen. – Foto: Paul-Georg Meister / pixelio.de

Kochen ist Heimat

Das Menü wird jeweils von geflüchteten Menschen zusammengestellt, die Zutaten hierfür werden eingekauft und dann mit allen Teilnehmern gemeinsam zubereitet. Silvia Boniface-Anyanwo von Freundeskreis Flüchtlinge Lahr steht  mit ihrer reichen Erfahrung zur Seite. Vor einigen Jahren hat sie selbst internationale Kochkurse in der Volkshochschule angeboten. Sie erfand auch das Motto der Heimatküche „Kochen ist Heimat, egal wo der Herd steht“.

Die Teilnahme kostet 10 Euro pro Abend. Für Leistungsempfänger ist die Veranstaltung kostenfrei.

Die erste Heimatküche fand am Freitag, 7. April 2017, 18 bis 22 Uhr, bei der Evangelischen Melanchthongemeinde,  Georg-Vogel-Straße 1,  statt.

Weiterer Termin: 17. November 2017

Eine Anmeldung bei der EEB Ortenau, Tel. 0781/24018, oder per E-Mail an eeb.ortenau@kbz.ekiba.de ist erforderlich.

Weitere Informationen bei Katharina Lindner per E-Mail unter katharina.lindner@kbz.ekiba.de und bei Silvia Boniface-Anyanwo, E-Mail silvia.schnurrkudoh@t-online


Einen Pressebericht über das Projekt Heimküche der Evangelischen Erwachsenenbildung hat die Badische Zeitung veröffentlicht.

Über die dritte Heimatküche hat die Lokalpresse ausführlich berichtet: Badische Zeitung, Lahrer Zeitung und Lahrer Anzeiger.

Einen Überblick über die Arbeit der Evangelischen Erwachsenenbildung gibt es hier.