Sitzung des Plenums am ersten Montag im August 2021: Vieles ist anders als bei den monatlichen Sitzungen in den Monaten zuvor. Das Treffen der Ehrenamtlichen des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr findet nicht wie gewohnt im Gasthaus zum Zarko in der Schillerstraße statt, sondern im Gastraum des Interkulturellen Gartens im Kleingartenpark auf dem ehemaligen Landesgartenschau-Gelände – mit Blick auf die Moschee. Und es gibt diesmal keine Tagesordnung.
Der entscheidende Unterschied ist allerdings dieser: Nach zehn Monaten treffen sich die Flüchtlingshelferinnen und -helfer wieder einmal von Angesicht zu Angesicht, ganz real. Wegen der Corona-Pandemie ist das lange Zeit nicht möglich gewesen. Treffen des Sprecherteams und des Plenums hatten in dieser Zeit ersatzweise digital stattgefunden. Diese Form der Begegnung im Internet hatte wohl nicht allen Helfern behagt. Die Beteiligung daran war nicht sonderlich gut.
Titelfoto: Freundeskreis Flüchtlinge Lahr
Treffen im Gastraum des Interkulturellen Gartens: Immer schön mit Maske und Abstand.
Überraschend viele kamen
Deshalb fieberten die Sprecherinnen und Sprecher des Freundeskreises nun der August-Begegnung entgegen. Ob das reale Treffen wieder mehr Männer und Frauen anlocken würde? Ob es wohl ein klares Bekenntnis der Ehrenamtlichen zu einer weiteren Mitarbeit in der Flüchtlingshilfe geben würde? Man durfte gespannt sein. Eingeladen worden war in das ansprechende Ambiente des Interkulturellen Gartens. Getränke, Fingerfood und Getränke standen bereit und luden zu einem gemütlichen Beisammensein ein. Alle Teilnehmer waren vollständig geimpft, die obligatorische Maske und der Sicherheitsabstand spielten trotzdem eine Rolle.
„Durch die lange Corona-Unterbrechung wissen wir gar nicht mehr, wer noch aktiv dabei ist, welche Wünsche, Probleme und Ideen es gibt und wo wir noch gebraucht werden. Deshalb unsere dringende Bitte: Kommt zahlreich“, hatte in der Einladung zum August-Treffen gestanden. Dieser Bitte sind dann tatsächlich mehr als 20 Freundinnen und Freunde des Freundeskreises nachgekommen.
Viele Persönliche Gespräche
„Wir haben bewusst auf den Vorschlag einer Tagesordnung verzichtet und erhoffen uns von dem Treffen einen regen Austausch von Informationen und Ideen und vor allem eine Stärkung des Miteinander“, so hieß es weiter in der Tagesordnung. Dieses Angebot nahmen die Anwesenden gerne an. „Ich hab‘ Dich schon so lange nicht mehr gesehen“, war oft zu hören. Oder: „Schön, dass Du auch gekommen bist.“ Die Freude über das Wiedersehen war so groß, dass sich die Gespräche im Wesentlichen um persönliche Dinge drehten.
Nach diesem erfreulichen Wiedersehen ist die bange Frage, ob das Plenum auch im September in der Form wie im August tagen kann oder ob die Delta-Variante des Corona-Virus dem einen Strich durch die Rechnung macht. Deshalb kann es passieren, dass der Freundeskreis im Herbst wieder auf gemeinsame Treffen im Internet zurückgreifen muss.
Das Sprecherteam hatte sich Ende Februar 2021 zum ersten Mal online besprochen – mit Hilfe der Software Skype. Am Montag, 12. April 2021, hat das Plenum erstmals online getagt und zwar auf der Internet-Plattform connect.offenburg. Diese Variante funktioniert – im Gegensatz zu Skype oder Zoom – spielend einfach.
Und die funktioniert so: Über den E-Mail-Verteiler bekommt man einen Link zugeschickt, es ist immer der gleiche. Man kann ihn also im Browser als Favorit abspeichern. Wer diesen Link anklickt, muss nur noch seinen Namen eintragen, die Angabe bestätigen und schon ist man Teilnehmer beziehungsweise Teilnehmerin der Sitzung. Einfacher geht es nicht.
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