Containerdorf auf dem Flugplatz wird aufgelöst

Das Containerdorf auf dem Flugplatz wird aufgelöst, und zwar bis Ende September, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Landratsamt und Stadt. Die Containeranlage für Geflüchtete war Ende 2015 auf dem Höhepunkt der Fluchtbewegung in Betrieb gegangen. Angesichts sinkender Flüchtlingszahlen wird sie nun nicht mehr benötigt. Die Unterkunft auf dem Flugplatz war ursprünglich für 531 Personen konzipiert und bot zuletzt Platz für bis zu 337 Menschen.

Bei den aktuell noch 181 auf dem Flugplatz untergebrachten Bewohnern handelt es sich nach Angaben des Landratsamts um Männer aus 16 verschiedenen Nationen, die vorwiegend aus Gambia, Nigeria, Somalia und Togo stammen. Die letzten Bewohner sollen voraussichtlich bis Mitte September ausgezogen sein. Danach werden die Anlage geräumt und die Versorgungseinrichtungen abgebaut. Anschließend erfolgt der Abbau der Container durch die Eigentümerfirma.


Titelfoto: Freundeskreis Flüchtlinge Lahr

Die Containerwohnanlage auf dem Flugplatz, von manchen als Ghetto bezeichnet, ist Ende September Geschichte.


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Deutschunterricht für Geflüchtete im Wandel

Deutschunterricht für Geflüchtete im Wandel, meldet der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr. Seit 2015 hat sich die Situation der Geflüchteten auch in Lahr verändert. Analog dazu hat sich die Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer gewandelt, vor allem beim Deutschunterricht. Diesen Wandel beschreibt dieser Beitrag.  Ergänzt wird er von Erfahrungsberichten ehrenamtlicher Deutschlehrer.

Seit Beginn der Aufnahme seiner Aktivitäten im Jahr 2013 war eines der wichtigsten Tätigkeitsfelder des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr, wenn nicht das wichtigste, der Deutschunterricht. Es ist jedem klar, dass das Erlernen der deutschen Sprache Grundvoraussetzung für die Integration der Geflüchteten ist. Nur wenn ein gewisses sprachliches Niveau vorhanden ist, besteht die Chance auf eine Arbeitsstelle, kann ein Leben außerhalb der Flüchtlingsunterkunft gelingen.


Titelfoto: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Die ehrenamtlichen Deutschlehrerinnen und -lehrer sortieren die Buchstaben, damit für die Geflüchteten Wörter und Sätze entstehen.


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Integration in Lahr heisst das gemeinsame Projekt

Integration in Lahr heißt das gemeinsame Projekt. Was es damit auf sich hat, soll an dieser Stelle erzählt werden. Es ist eine Geschichte, die im vergangenen in der Adventszeit begonnen hat, jetzt im Sommer 2018 Fahrt aufnimmt und im nächsten Jahr mit einer öffentlichen Präsentation abgeschlossen werden soll.

Wenn Peter Wirth, der stellvertretende Vorsitzende des Lahrer Film- und Videoclubs, an der Exkursion des Freundeskreises Flüchtlinge Lahr zum Weihnachtsmarkt nach Obernai teilnimmt und er und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer ins Gespräch kommen, kann das nicht ohne Folgen bleiben. Die Folge ist die Idee für eine Kooperation, für ein gemeinsames Projekt. Dabei kann es natürlich nur um Film und Flüchtlinge gehen.


Titelfoto: Film- und Videoclub

Mitglieder des Film- und Videoclubs arbeiten an einer der Produktionen, für die sie immer wieder Preise einheimsen.


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Wohnungsführerschein kommt gut an

Der Wohnungsführerschein kommt gut an. Das ist eine der Erkenntnisse des Kommunalen Netzwerks Integration. Um über Aktuelles rund um die Zuwanderung im Ortenaukreis zu informieren, lädt das Migrationsamt im Landratsamt dieses Gremium zweimal jährlich zu so genannten dezentralen Raumschaftstreffen ein. Im Fokus des jüngsten Treffens standen laut Pressemitteilung des Landratsamts unter anderem auch die veränderte Situation in den vorläufigen Unterkünften und die Integration der Geflüchteten.

Alexandra Roth, die Leiterin des Migrationsamts, gab zunächst einen Überblick über die Zuwanderungssituation im Ortenaukreis. So seien analog zu Bund und Land auch die Zugänge im Landkreis seit 2016 rückläufig. Während vor zwei Jahren noch fast 4500 Menschen die damals rund 5700 verfügbaren Plätze in den vorläufigen Unterkünften belegten, seien heute nur noch knapp 1200 Personen in kreisweit 15 Standortgemeinden untergebracht.


Titelfoto: Landratsamt Ortenaukreis

Die Akteure des Kommunalen Netzwerks Integration (von links): Ludwig Schuster (Ausländerbehörde), Ingo Kempf (Vernetzungsstelle Bürgerschaftliches Engagement), Alexandra Roth (Leiterin Migrationsamt), Philipp Mattmüller (Asylbewerberleistungen), Natascha Kaiser (Flüchtlingssozialdienst) und Melanie Waldhecker (Untere Aufnahmebehörde)


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Ein besonderer Gottesdienst

In der Lahrer Stiftskirche ist ein besonderer Gottesdienst für Geflüchtete und Ehrenamtliche gefeiert worden. Vorbereitet worden war dieser sogenannte Stärkungsgottesdienst von einem Team aus Ehrenamtlichen und Geflüchteten aus Syrien, Pakistan, Iran und der Bezirksbeauftragten für Flucht und Migration der Evangelischen Erwachsenenbildung Ortenau, Katharina Lindner.

Die Besucherinnen und Besucher wurden dazu angeregt, sich selbst mit der Frage nach ihrer persönlichen Kraftquelle auseinanderzusetzen. Woher nehmen wir unsere Kraft und was ist unsere Hoffnung, die uns durch dieses Leben gehen lässt? Das war die Frage, die den Besuchern des Gottesdienstes gestellt wurde.


Titelfoto: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Kraft tanken muss nicht nur der Körper immer wieder, sondern auch die Seele; das war das Ziel des Stärkungsgottesdienstes.


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